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Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Kernfunktionen von arpaTools ProviMate. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schritten sind in den nachfolgenden Kapiteln zu finden.
Definieren Sie zunächst Provisionsberechtigte. Provisionsberechtigte können JTL-Wawi Kunden oder JTL-Wawi Benutzer sein. Mit beiden Anwendungsfällen können Sie nahezu jedes Szenario abbilden. Sofern Sie einen Influencer mit der Werbung für Ihre Produkte beauftragt, legen Sie diesen in JTL-Wawi als Kunden an. Sollen Mitarbeiter Provisionen erhalten, so legen Sie diese als Benutzer in JTL-Wawi an. Mehr dazu im Kapitel Provisionsberechtigte.
Legen Sie pro Provisionsberechtigten Provisionsregeln fest. Über Provisionsregeln steuern Sie, wofür Ihre Provisionsberechtigten Provisionen erhalten. Legen Sie eine allgemeine Regel an, um auf alle Umsätze eine Provision auszuzahlen. Zahlreiche feiner gegliederte Regeln wie unter anderem Provisionen auf Umsätze einer Kundengruppe, einer speziellen Auftragsliste, auf Aufträge mit einem speziellen Coupon Code bzw. Gutscheincode oder für bestimmte Kunden können pro Provisionsberechtigten konfiguriert werden. Mehr dazu im Kapitel Provisionsregeln.
Über Journale werden pro Provisionsberechtigten und entsprechenden Provisionsregeln, je nach eingestelltem Abrechnungsintervall Provisionen detailliert in Journale zusammengefasst. Sofern Sie Ihre Provisionsberechtigten wöchentlich abrechnen, so erstellt arpaTools ProviMate pro Abrechnungszeitraum ein Journal mit allen in diesem Zeitraum betreffenden Rechnungspositionen. Mehr dazu im Kapitel Journal.
Letztendlich werden nicht abgerechnete Journale in Abrechnungen zusammengefasst. Mit jeder erzeugten Abrechnung ist es möglich, Gutschriften ohne Rechnungsbezug in JTL-Wawi zu erzeugen oder einen Abrechnungsbericht für Ihre Lohnbuchhaltung zu erstellen. In JTL-Wawi erstellte Provisionsgutschriften können nach Erstellung mit wenigen Einstellungen über JTL2Datev an die Buchhaltung übergeben werden. Mehr dazu im Kapitel Abrechnung.
arpaTools ProviMate berücksichtigt keine Rechnungskorrekturen. Die Einstellung „Bezahldatum älter als (Tage)“ ermöglicht es Ihnen, ausschließlich Rechnungen in die Berechnung einzubeziehen, die nach einem zuvor definierten Zeitraum bezahlt wurden.
In diesem Menü werden die Funktionen zum Verwalten von Provisionsberechtigten dargestellt:
Im Menü „Provisionsberechtigte“ werden die Personen festgelegt, die für Provisionen infrage kommen. Ein Provisionsberechtigter kann entweder ein Kunde oder ein Benutzer sein, der bereits in JTL-Wawi angelegt wurde. Für jeden Provisionsberechtigten lassen sich Start- und Enddaten definieren.
Um einen neuen Provisionsberechtigten anzulegen, folgen Sie diesen Schritten:
Klicken Sie auf den Button „Hinzufügen“ und wählen Sie aus, ob der Provisionsberechtigte ein in JTL-Wawi angelegter Benutzer oder Kunde ist:
Ein Benutzer ist ein Mitarbeiter Ihres Unternehmens. Sofern Sie eine Provisionsabrechnung für einen Benutzer erstellen. Wird für diesen Benutzer lediglich ein Journalbericht für Ihre Buchhaltung erzeugt. Ein Kunde kann jeder Provisionsberechtigte sein, für den Sie zur Abrechnung eine in JTL-Wawi erstellte Gutschrift benötigen. Etwa Influencer, Selbstständige, Affiliate Partner oder andere.
Nach Auswahl des JTL-Wawi Benutzer oder Kunden können Sie weitere Optionen je nach Auswahl treffen.
Die Sidebar ist ein integraler Bestandteil der Menüs „Provisionsberechtigte“ und „Journal“. Sie bietet eine aktuelle Übersicht für jeden Provisionsberechtigten und zeigt neben den allgemeinen Informationen und Einstellungen auch die aktuellen Werte der Journale an:
Die wohl wichtigsten Optionen in arpaTools ProviMate sind die individuellen Provisionseinstellungen für jeden Provisionsberechtigten. Diese Einstellungen können über den Button „Provisionseinstellungen“ bearbeitet werden. Um diese zu modifizieren, markieren Sie zunächst einen Provisionsberechtigten und klicken dann auf den entsprechenden Button.
Individuelle Anpassungen Parallel zu den globalen Einstellungen können die folgenden Einstellungen für jeden Provisionsberechtigten individuell festgelegt werden:
Näheres zum Journalintervall sowie zu den Provisionseinstellungen finden Sie in den nächsten Kapiteln.
Wenn Sie einen Provisionsberechtigten mit einem Startdatum in der Vergangenheit anlegen, werden alle Journale für diesen Provisionsberechtigten nachträglich erstellt. Sollten Sie etwa einen Provisionsberechtigten mit Journalintervall täglich mit einem “Abrechnen ab” Datum 01.01.2023 bis zum “Abrechnen bis” Datum 31.12.2023 werden, entsprechend Ihrer Einstellung 365 Journale erstellt. Sofern Sie ein Datum in der Vergangenheit wählen, erhalten Sie eine Hinweismeldung und können den Vorgang abbrechen.
Über Provisionsregeln legen Sie fest, auf welche Umsätze Ihre Provisionsberechtigten Provisionen erhalten. Provisionssätze können prozentual oder als fester Wert angegeben werden. Dabei können Sie pro Provisionsberechtigten beliebig viele Regeln erstellen. Um eine Regel zu erstellen, klicken Sie auf Hinzufügen und wählen die entsprechende Provisionsregel aus. Eine Übersicht der möglichen Provisionsregeln finden Sie in den folgenden Kapiteln.
Je mehr Provisionsregeln pro Provisionsberechtigten Sie erstellen, desto komplexer wird es, die Übersicht über alle Regeln zu behalten. Ihren Vorstellungen sind keine Grenzen gesetzt! Versuchen Sie möglichst einfache Provisionsregeln zu erstellen.
Provisionsregeln funktionieren wie ein Trichter. Alle Regeln werden von unten nach oben abgearbeitet. Wir reden von einem Regeltrichter. Erstellen Sie etwa eine allgemeine Regel – so erhält der Provisionsberechtigte einen Prozentsatz Ihres gesamten Umsatzes. Erstellen Sie eine weitere Regel, sodass der Provisionsberechtigte zum Beispiel auf alle Umsätze der Kundengruppe Händler einen Prozentsatz Ihres Umsatzes erhält, so gilt diese Regel für diese Kundengruppe und nicht mehr die allgemeine Provisionsregel. Alle anderen Verkäufe, dessen Kunden nicht der Kundengruppe Händler angehören, erhalten die Provision anhand der allgemeinen Regel.
Eine Provision kann entweder als prozentuale Provision oder als fester Wert provisioniert werden. Eine prozentuale Provision basiert auf dem Netto Verkaufspreis der einzelnen Rechnungspositionen. Ein fester Wert folgt wiederum anderen Regeln. Sofern Sie einen festen Wert definieren, erhält der Provisionsberechtigte einmalig einen festen Wert pro Rechnung. Dies gilt für die Provisionsregeln Allgemein, Kundengruppe, Auftragsliste, Auftrag – Coupon und Kunde. Für die Regeln, Warengruppe und Artikel erhält der Provisionsberechtigte pro Position und Menge einen festen Wert als Provision.
Der Übersicht halber werden Provisionsregeln nach dem Regeltrichter Prinzip von Allgemein bis Artikel und zusätzlich nach Umsatzwert und Gültig ab Datum sortiert. Sofern Sie eine neue Regel erstellen und dies eine unter vielen Regeln für Ihren Provisionsberechtigten ist. Können Sie optional nach ID sortieren, um die neu erstellte Regel schneller zu finden.
Mithilfe der Regel “Allgemein” zahlen Sie dem Provisionsberechtigen über alle Ihre Umsätze eine Provision. Der Provisionsbetrag kann in % oder als fester Wert angegeben werden. Über die Einstellungen “Ab Umsatzwert” bestimmen Sie, ab welchen Umsatzwert die Provision berechnet wird. Zusätzlich besteht die Option über die Einstellungen “Gültig von” bzw. “Gültig bis” einen Zeitraum der bezahlten Rechnungen anzugeben. Dieser Zeitraum kann auch in der Vergangenheit liegen. Sofern Sie kein “Gültig bis” Datum angeben, endet die Provisionsberechnung nicht.
Mithilfe der Regel “Kundengruppe” definieren Sie eine Regel, um Ihren Provisionsberechtigten entweder eine prozentuale Provision auf den generierten Umsatz oder einen festen Betrag pro Rechnung auf Verkäufe einer bestimmten Kundengruppe zu gewähren. Zusätzlich besteht die Option über die Einstellungen “Gültig von” bzw. “Gültig bis” einen Zeitraum der bezahlten Rechnungspositionen oder Rechnungen anzugeben. Dieser Zeitraum kann auch in der Vergangenheit liegen. Sofern Sie kein “Gültig bis” Datum angeben, endet die Provisionsberechnung nicht.
Mithilfe der Regel “Auftragsliste” definieren Sie eine Regel, um Ihren Provisionsberechtigten entweder eine prozentuale Provision auf den generierten Umsatz oder einen festen Betrag pro Rechnung auf Aufträge, welche auf einer speziell angelegten Auftragsliste enthalten sind zu gewähren. Um eine Provisionsregel Auftragsliste zu erstellen, müssen Sie zunächst eine Auftragsliste anlegen. Wie Sie eine Auftragsliste anlegen und befüllen, erfahren Sie im Kapitel Auftragslisten.
Im JTL-Shop gibt es die Möglichkeit, Kampagnen anzulegen, die auf bestimmte Aufrufparameter reagieren. Diese Kampagnenparameter werden an JTL-Wawi übermittelt und können dort ausgewertet werden. Wenn also eine Kampagne im JTL-Shop erstellt wird, kann der Kampagnenname sowie der Kampagnenparameter als Grundlage für die Berechnung von Provisionen verwendet werden. Diese Provisionseinstellung eignet sich besonders gut für Influencer.
Mithilfe der Regel “Auftrag-Coupon” definieren Sie eine Regel, um Ihren Provisionsberechtigten entweder eine prozentuale Provision auf den generierten Umsatz oder einen festen Betrag pro Rechnung auf Aufträge, welche einen bestimmten Coupon Code enthalten, zu gewähren. Der Positionstyp in JTL-Wawi muss Gutschein lauten. Dieser Positionstyp wird ausschließlich vom JTL-Shop erzeugt. Sollten Sie Couponcodes anderer Shopsysteme zur Berechnung heranziehen wollen, nutzen Sie bitte die Option Auftragsliste in Verbindung mit JTL-Wawi Workflows.
Mithilfe der Regel “Kunde” definieren Sie eine Regel, um Ihren Provisionsberechtigten entweder eine prozentuale Provision auf den generierten Umsatz oder einen festen Betrag pro Rechnung auf bestimmte Kunden zu gewähren.
Mithilfe der Regel “Auftragsnummer” definieren Sie eine Regel, um Ihren Provisionsberechtigten entweder eine prozentuale Provision auf den generierten Umsatz oder einen festen Betrag für einen bestimmten Auftrag.
Mithilfe der Regel “Warengruppe” definieren Sie eine Regel, um Ihren Provisionsberechtigten eine prozentuale Provision oder einen festen Provisionsbetrag für Artikel einer bestimmten Warengruppe zu gewähren. Anders als bei anderen Regeln gilt bei der Berechnung des festen Betrags die Stückzahl der verkauften Einheiten.
Mithilfe der Regel “Artikel” definieren Sie eine Regel, um Ihren Provisionsberechtigten eine prozentuale Provision oder einen festen Provisionsbetrag für bestimmte Artikel zu gewähren. Anders als bei anderen Regeln gilt bei der Berechnung des festen Betrags die Stückzahl der verkauften Einheiten.
Durch das arpaTools ProviMate Regelsystem lassen sich Staffelprovisionen abbilden. Um Staffelprovisionen zu erstellen, muss bei der Regelerstellung der Wert “Ab Umsatzwert” eingestellt werden. Soll der Provisionsberechtigte für einen Umsatz ab 100,00 € fünf Prozent Provision erhalten und darunter 10 %, so müssen zwei Provisionsregeln erstellt werden. Es lassen sich beliebig viele Staffeln erstellen. Im folgenden Beispielbild werden drei Staffeln dargestellt. Der Provisionsberechtigte erhält eine Provision auf alle Umsätze. 10 % Umsatzprovision bis 99,99 €, 5 % Umsatzprovision bis 999,99 € und ab 1000,00 € immer 2 % Umsatzprovision. Ihnen steht es frei beliebige Regeln, als Staffelprovision anzulegen.
Wenn Sie Staffelprovisionen nutzen, ist die Einstellung Bezahldatum älter als (Tage) in den globalen Einstellungen Pflicht. Aktuell ist es nicht möglich, Rechnungskorrekturen in Verbindung mit Staffelprovisionen zu nutzen.
In den nachfolgenden Beispielen wurden Provisionsberechtigte mit jeweils drei Provisionsregeln definiert. Die Beispiele erklären die Logik des Regeltrichters.
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Allgemein | 5% | |
| Kundengruppe | Händler | 10% |
| Warengruppe | Weiße Ware | 2% |
| Ein Händler kauft Weiße Ware. | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 2% Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Allgemein | 5% | |
| Kundengruppe | Händler | 10% |
| Warengruppe | Weiße Ware | 2% |
| Ein Endkunde kauft einen herkömmlichen Artikel. | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 5 % Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Allgemein | 5% | |
| Kundengruppe | Händler | 10% |
| Warengruppe | Weiße Ware | 2% |
| Ein Händler kauft einen herkömmlichen Artikel. | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 10 % Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Kundengruppe | B2B | 15% |
| Kunde | K-11633 | 10% |
| Artikel | A-2081 | 25% |
| Kunde K-11633 kauft Artikel A-2081 | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 25 % Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Kundengruppe | B2B | 15% |
| Kunde | K-11633 | 10% |
| Artikel | A-2081 | 25% |
| Kunde K-11633 kauft einen herkömmlichen Artikel. | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 10 % Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Kundengruppe | B2B | 15% |
| Kunde | K-11633 | 10% |
| Artikel | A-2081 | 25% |
| Kunde der Kundengruppe B2B kauft einen herkömmlichen Artikel. | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 15% Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Kundengruppe | B2B | 15% |
| Kunde | K-11633 | 10% |
| Artikel | A-2081 | 10,00€ |
| Kunde K-11633 kauft 5 mal A-2081 | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 50,00 € Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Kundengruppe | B2B | 15% |
| Kunde | K-11633 | 10% |
| Artikel | A-2081 | 10,00 € |
| B2B Kunde K-11633 kauft einen herkömmlichen Artikel. | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 10 % Provision. | ||
| Regel | Bedingung | Provision |
|---|---|---|
| Kundengruppe | B2B | 15% |
| Kunde | K-11633 | 10% |
| Artikel | A-2081 | 25% |
| Kunde der Kundengruppe B2B kauft 4x A-2081 | ||
| Der Provisionsberechtigte erhält 25 % Provision. | ||
Auftragslisten sind eine mächtige Funktion in arpaTools ProviMate. Über die Provisionsregel “Auftragsliste” erhalten Provisionsberechtigte für Aufträge, die sich auf einer Auftragsliste befinden, eine Provision. Sie können beliebig viele Auftragslisten erstellen. Auftragslisten lassen sich entweder manuell oder per Skript zum Beispiel über JTL-Wawi Workflows befüllen. Angenommen Ihr Ziel ist es mehrere Provisionsberechtigte an einem Auftrag partizipieren zu lassen oder Sie arbeiten mit einem Shopify oder Shopware Shop, welcher Couponcodes anders behandelt, als es ein JTL-Shop macht. Insofern besteht die Option, über einen Workflow über die Aktion “Ausführen” die arpatools.exe mit Parametern aufzurufen. Weitere Informationen zum Parameteraufruf finden Sie im Kapitel Anwendungsbeispiel Shopify Coupon
Um eine Auftragsliste zu erstellen, klicken Sie im arpaTools Menü auf ProviMate und anschließend auf Auftragslisten. Klicken Sie auf Hinzufügen und vergeben der neu angelegten Auftragsliste einen Namen. Sofern Sie ein Journal für eine Auftragsliste erstellen, werden alle enthaltenen Aufträge mit bezahlter Rechnung bei der Journalerstellung berücksichtigt. Damit Rechnungen einer Auftragsliste berücksichtigt werden, muss ein Provisionsberechtigter die entsprechende Provisionsregel Auftragsliste erhalten. Mehr zum Thema Provisionsregeln finden Sie im entsprechenden Kapitel Provisionsregeln.
Da ausschließlich bezahlte Rechnungen berücksichtigt werden, kann es sein, dass unbezahlte Aufträge ohne Rechnung in einem Journalzeitraum nicht berücksichtigt werden. Sofern der Auftrag bzw. die Rechnung in einem der nächsten Journalintervalle bezahlt wird, wird dieser im nächsten Journalintervall berücksichtigt. Dies ermöglicht es, eine Auftragsliste über alle Journalintervalle weiterzunutzen.
Coupons, welche über Shopify erstellt und bei einer Bestellung verwendet werden, werden in JTL-Wawi direkt in der jeweiligen Auftragsposition zum Abzug gebracht. Anders als beim JTL-Shop, welcher einen Coupon Code als separate Position ausweist.
In diesem Beispiel sollen alle Aufträge mit dem Shopify Coupon Code “JetztSparen10” auf eine Auftragsliste in arpaTools ProviMate aufgenommen werden. Um diese zu erreichen, muss ein Workflow erstellt werden. In diesem Fall soll bei Auftragserstellung der Auftrag übertragen werden.
Tipp: Mithilfe des Shopify Plug-ins UpPromote Affiliate können Coupon Codes Influencern zugewiesen werden. Sobald ein Coupon Code bei einer Bestellung verwendet wird, wird der entsprechende Influencer als Auftrags-Tag an die Bestellung angehängt. In JTL-Wawi erhält der entsprechende Auftrag ebenfalls dieses Tag als eigenes Feld. Über dieses Eigene Feld können ebenfalls über JTL-Workflows Auftragslisten in arpaTools ProviMate befüllt werden.
arpaTools ProviMate berücksichtigt ausschließlich bezahlte Rechnungen und ebenfalls ausschließlich Produkte, welche in JTL-Wawi als Artikel angelegt wurden. Freipositionen, Gutscheinpositionen, Versandpositionen oder andere Positionstypen werden nicht für eine Provisionsabrechnung herangezogen.
Ein Journal ist eine Übersicht über alle Provisionen, die einem Provisionsberechtigten innerhalb eines bestimmten Zeitraums zugewiesen wurden. Sobald ein Provisionsberechtigter eingerichtet und die erste Regel für ihn definiert ist, werden im Hintergrund automatisch alle Journale für den im Provisionsberechtigten angegebenen Abrechnungszeitraum erstellt. Nach Ablauf dieses Intervalls wird automatisch ein weiteres Journal für das nächste Abrechnungsintervall generiert. Wenn das Abrechnungsintervall beispielsweise auf “täglich” festgelegt ist, wird jeden Tag automatisch ein neues Journal für den Provisionsberechtigten erstellt.
In jedem Journal werden alle relevanten Rechnungspositionen eines Provisionsberechtigten für das entsprechende Intervall detailliert aufgeführt. Ein Journal stellt jedoch noch keine Abrechnung dar. Vielmehr werden alle bisher nicht abgerechneten Journale eines Provisionsberechtigten zusammengeführt, um daraus eine vollständige Abrechnung zu erstellen. Mehr dazu im Kapitel Abrechnung.
Die Journalübersicht zeigt alle Journale aller Provisionsberechtigten an. Über verschiedene Filteroptionen können die angezeigten Journale eingeschränkt werden:
Im rechten Bereich der Journalverwaltung wird die bereits bekannte Sidebar angezeigt, die eine schnellere Übersicht über den aktuell markierten Provisionsberechtigten ermöglicht. Weitere Informationen zur Sidebar finden Sie im Kapitel “Provisionsberechtigte“.
Die Spaltenüberschriften Firma, Vorname, Name bieten zusätzliche Filteroptionen, die per Klick auf das Filtersymbol aktiviert werden können. Alle anderen Spaltenüberschriften können per Klick auf- oder absteigend sortiert werden.
Über das Kontextmenü kann, sofern der Provisionsberechtigte ein Kunde ist, die Kundennummer in den Zwischenspeicher kopiert werden.
In der Journalpositionen-Übersicht werden für jedes Journal die Detailpositionen angezeigt. Über das Kontextmenü können die Auftragsnummer oder die Rechnungsnummer in den Zwischenspeicher kopiert werden, um eine einfachere Kontrolle in JTL-Wawi zu ermöglichen.
Im Feld Bezugsdaten werden die interne Positionsnummer, die Auftragsnummer, die Positionsnummer sowie die Bezeichnung der Rechnungsposition angezeigt.
Die Felder Auftragsdatum, Rechnungsdatum und Bezahldatum dienen ebenfalls zur Information über die jeweilige Provisionsdetailposition.
Die Spalte Provisionsdaten gibt an, wie die Provision berechnet wurde—entweder prozentual oder als fester Wert.
Diese Informationen werden gefolgt vom Netto-Wert der Provision sowie dem Erstelldatum des Journals.
Über den Button “Journal neu erstellen” werden markierte, nicht abgerechnete Journale neu erstellt. Diese Funktion berücksichtigt auch eventuelle Änderungen an den Provisionsregeln.
Über die globalen Einstellungen oder Provisionseinstellungen können die Werte initialer Journalwert, pauschaler Abzugsbetrag, minimaler Journalwert sowie maximaler Journalwert angegeben werden.
Bei Angabe eines initialen Journalwerts erhält das Journal an erster Position eine zusätzliche Provisionsdetailposition namens initialer Journalwert nebst dem positiven Nettowert, welcher in den Einstellungen angegeben wurde.
Sofern der pauschale Abzugsbetrag gewählt wurde, wird dieser ebenfalls als Position namens pauschaler Abzugsbetrag im Journal aufgenommen. In diesem Fall wird die Position zum Abzug gebracht bzw. ein negativer Betrag ausgewiesen.
Sofern ein minimaler Journalwert eingestellt wurde, wird ebenfalls eine Detailposition minimaler Journalwert hinzugefügt. Der Wert dieser Position ist die Differenz aller Provision zum minimalen Journalwert. Sofern alle Provisionen summiert mehr als den minimalen Journalwert ergeben, wird diese Position nicht erstellt.
Sollte ein maximaler Journalwert eingestellt sein, so wird eine Detailposition erstellt, wenn die Summe aller Provisionen den Wert maximaler Journalwert übersteigen angelegt. Der Wert entspricht der Summer aller Provisionen über dem maximalen Wert.
Um eine Abrechnung für einen Provisionsberechtigten zu erstellen, kann entweder unter “Provisionsberechtigte” oder “Journal” über die Sidebar die Option “Abrechnen” ausgewählt werden. Dabei werden alle abrechenbaren Journale zu einer einzigen Abrechnung zusammengefasst.
Alle abrechenbaren Journale erhalten nach Abrechnung ein Abrechnungsdatum. Das aktuell nicht abrechenbare Journale erhält kein “abgerechnet am” Datum. Es handelt sich dabei um ein Journal, welches im aktuellen Abrechnungszeitraum liegt und erst am Ende des Intervalls abgerechnet werden kann.
Wenn ein Auftrag in einer anderen Währung abgewickelt wird, wird immer der aktuelle Umrechnungskurs aus den Währungseinstellungen in JTL-Wawi verwendet. Die Zielwährung richtet sich nach den Einstellungen des Provisionsberechtigten. Ist die Währung des Provisionsberechtigten auf Euro eingestellt, werden alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet. Ist die Währung auf Schweizer Franken eingestellt, werden alle Fremdwährungen in Schweizer Franken umgerechnet. Es gilt stets die Währungseinstellung des Provisionsberechtigten. Dies gilt auch für die Währung aller Exporte oder Provisionsgutschriften.
Um eine Abrechnung für einen Provisionsberechtigten zu erstellen, kann entweder unter “Provisionsberechtigte” oder “Journal” über die Sidebar die Option “Abrechnen” ausgewählt werden. Dabei werden alle abrechenbaren Journale zu einer einzigen Abrechnung zusammengefasst.
Sobald eine Abrechnung erstellt wurde, erscheint diese im Menüpunkt “Abrechnungen” und kann dort weiterverarbeitet werden. Für Provisionsberechtigte, die in JTL-Wawi als Benutzer geführt werden, können Abrechnungsberichte per Klick auf “Exportieren” als CSV-Datei erstellt und an die Buchhaltung weitergegeben werden. Der Pfad, in dem Berichte abgelegt werden, kann in den ProviMate Einstellungen hinterlegt werden.
Für Provisionsberechtigte Kunden in JTL-Wawi wird durch einen Klick auf “Verarbeiten” eine Rechnungskorrektur bzw. Provisionsgutschrift in JTL-Wawi erzeugt. Sollten Sie für Ihre JTL-Wawi ein entsprechend angepasstes Druckformular benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Eine Abrechnung kann auch manuell abgeschlossen werden. Durch einen Klick auf “Manuell abschließen” wird weder eine Rechnungskorrektur noch ein Export erstellt, und die Abrechnung gilt als abgeschlossen.
Mit Ausnahme von verarbeiteten Abrechnungen für Kunden kann eine Abrechnung jederzeit gelöscht werden. Um eine verarbeitete Abrechnung für einen Kunden zu löschen, muss die dazugehörige Gutschrift in JTL-Wawi storniert werden.
Beim Löschen einer Abrechnung werden alle zugehörigen Journale wieder freigegeben.
Um Provisionsabrechnungen korrekt über JTL2Datev an die Buchhaltung zu übergeben, muss eine Konfiguration in JTL2Datev erfolgen.
Alle Positionen einer Gutschrift, welche über ProviMate erzeugt werden, erhalten die Artikelnummer PRO. Mithilfe dieser Artikelnummer kann in JTL2Datev per Einstellung ein Buchungskonto zugewiesen werden.
Finden Sie zunächst das Konto heraus, welches lt. Ihres Kontorahmens SKR03 oder SKR04 genutzt werden soll. Kontaktieren Sie im besten Fall Ihre Buchhaltung. Laut Steuerkontenrahmen Definition handelt es sich für Deutschland um die Konten 8519 im Steuerkontenrahmen SKR03 und 4569 im Steuerkontenrahmen SKR04.
Öffnen Sie nun JTL2Datev und navigieren zu “Setup“, “FIBU“, “Sachkonten” und wählen auf der linken Seite “Zusätzliche Kontenzuordnung” aus. Klicken Sie nun auf das “+ Zeichen“, um eine weitere Einstellung hinzuzufügen. Tragen Sie in der hinzugefügten Zeile unter Ust. “19” ein, unter Lieferland “DE” und unter Artikel-Nr. “PRO” ein. Fortan werden Ihre Provisionen mit jedem Buchhaltungsexport richtig vorkonfiguriert an Ihre Buchhaltung übergeben.
Als inhabergeführte Agentur denken wir langfristig und streben stabile, langjährige Kundenbeziehungen an.
In den letzten Jahren ist es uns gelungen, viele neue JTL-Kunden von uns als Servicepartner zu überzeugen
und wir konnten dadurch ein starkes Wachstum generieren.
Zur Zeit betreuen wir ca. 450 Kunden aus den verschiedensten Branchen im eCommerce.
